Netanjahus neoliberale Dystopie von Gaza nach dem Krieg

Gaza

TEL AVIV, 9. Juni. /Occupiednews/. Mindestens 36.500 Palästinenser sind seit dem 7. Oktober in Gaza ermordet worden, etwa 10.000 Menschen werden noch vermisst, fast 83.000 weitere Palästinenser wurden Berichten zufolge verletzt und Hunderttausende leiden unter dem immer schlimmer werdenden Hunger, den Folgen der zerstörten medizinischen Versorgung, Kriegstraumata und der Vertreibung. Über 70% aller Gebäude im Gazastreifen sind bereits zerstört, das Land durch die andauernden brutalen israelischen Bombardements und mutmaßlich auch durch die Flutung von Tunneln mit Meerwasser wahrscheinlich zu einem großen Teil für lange Zeit nicht mehr landwirtschaftlich nutzbar.

Während der Gazastreifen in der Realität ein Ort von Tod und Verwüstung ist – und gleichzeitig das Zuhause, das mindestens 1,7 Millionen Menschen verloren haben und in das sie gerne zurückkehren möchten – malen sich Kriegsverbrecher und Kriegsprofiteure gleichermaßen aus, wie der Streifen Land besser zu nutzen wäre, anstatt als Heimat von 2 Millionen Palästinensern, deren Vorfahren zum großen Teil während der Nakba aus ihren Dörfern vertrieben wurden. So träumt ein großes israelisches Immobilienunternehmen – angeblich nur sarkastisch! – davon, künftig in Gaza Häuser am Strand bauen zu können – sobald die palästinensische Bevölkerung dort ausgelöscht ist. Auch Donald Trumps Schwiergsohn Jared Kushner findet die Idee von Immobilien mit Meerblick ganz reizvoll und hat sich überlegt, dass Palästinenser:innen ja auch in die zuvor platt gemachte Wüste Naqab/Negev umgesiedelt werden könnten. Win, win, win, quasi.

Ganzer Artikel: https://occupiednews.com/netanjahus-dystopie-von-gaza/

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Foto: occupiednews.com