UN-Rechtsbüro sagt, israelische Angriffe auf Jabalia könnten „Kriegsverbrechen“ sein

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UN, 2. November. /Aljazeera/. Laut UN werfen die hohe Zahl der Opfer und das Ausmaß der Zerstörung Fragen zur Verhältnismäßigkeit auf.

Das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen hat erklärt, dass der israelische Luftangriff auf das Flüchtlingslager Jabalia im Gazastreifen einem Kriegsverbrechen gleichkommen könnte, angesichts des wachsenden Entsetzens über die steigende Zahl von Zivilisten, die in dem fast einmonatigen Krieg getötet wurden.

Das Lager in einem dicht besiedelten Teil von Gaza-Stadt wurde am Dienstag von einer Rakete getroffen und hinterließ einen riesigen Krater inmitten zerbombter Gebäude, bevor es am Mittwoch einem zweiten Bombenanschlag zum Opfer fiel.

Nach Angaben des Medienbüros der Gaza-Regierung wurden mindestens 195 Menschen als tot bestätigt, mehr als 100 gelten als vermisst unter den Trümmern. Bei den Angriffen seien rund 777 Menschen verletzt worden, hieß es weiter.

„Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer [und] des Ausmaßes der Zerstörung nach israelischen Luftangriffen auf das Flüchtlingslager Jabalia haben wir ernsthafte Bedenken, dass es sich um unverhältnismäßige Angriffe handelt, die Kriegsverbrechen gleichkommen könnten“, so das Amt des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen Human Rights schrieb auf X.

Generalsekretär Antonio Guterres sei „entsetzt über die eskalierende Gewalt in Gaza“, sagte sein Sprecher Stephane Dujarric.

Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF bezeichnete die Angriffe als „schrecklich und entsetzlich“.

In sagte, es sei noch zu früh, um zu sagen, wie viele Kinder unter den Toten in Jabalia seien, stellte jedoch fest, dass seit dem 7. Oktober, als die Hamas Israel angriff, 1.400 Menschen tötete und 200 gefangen nahm und Israel mit der Bombardierung begann, mehr als 3.500 Kinder getötet worden seien Gaza als Antwort.

Quelle: https://www.aljazeera.com/news/2023/11/2/un-rights-office-says-israeli-attacks-on-jabalia-could-be-war-crime

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Foto: Pixabay / TheDigitalArtist