Studie: Cannabinoide blockieren das zelluläre Eindringen von SARS-CoV-2 und den neu auftretenden Varianten

CBD Oel

Eine am 10.10.2022 von der Amerikanischen Chemischen Gesellschaft und der Amerikanischen Gesellschaft für Pharmakognosie publizierte Studie kommt zu folgendem Schluss: Da Cannabinoide oral bioverfügbar sind und seit langem sicher beim Menschen angewendet werden, haben sie, isoliert oder in Hanfextrakten, das Potenzial, eine Infektion mit SARS-CoV-2 zu verhindern und zu behandeln.

Zusammenfassung der Studie

Als Ergänzung zu Impfstoffen werden niedermolekulare Therapeutika benötigt, um Infektionen durch das schwere akute respiratorische Syndrom Coronavirus-2 (SARS-CoV-2) und seine Varianten, die COVID-19 verursachen, zu behandeln oder zu verhindern. Die Affinitätsselektions-Massenspektrometrie wurde für die Entdeckung pflanzlicher Liganden für das SARS-CoV-2-Spike-Protein eingesetzt. Cannabinoidsäuren aus Hanf (Cannabis sativa) erwiesen sich sowohl als allosterische als auch als orthosterische Liganden mit mikromolarer Affinität für das Spike-Protein. In anschließenden Virusneutralisierungstests verhinderten Cannabigerolsäure und Cannabidiolinsäure die Infektion menschlicher Epithelzellen durch ein Pseudovirus, das das SARS-CoV-2-Spike-Protein exprimiert, und verhinderten den Eintritt von lebendem SARS-CoV-2 in die Zellen. Wichtig ist, dass Cannabigerolsäure und Cannabidiolinsäure gleichermaßen gegen die SARS-CoV-2-Alpha-Variante B.1.1.7 und die Beta-Variante B.1.351 wirksam waren. Da diese Cannabinoide oral biorfügbar sind und seit langem sicher beim Menschen angewendet werden, haben sie, isoliert oder in Hanfextrakten, das Potenzial, eine Infektion mit SARS-CoV-2 zu verhindern und zu behandeln.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35007072/

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Foto: Pixabay / Erin_Hinterland