Neue Ioannidis Studie: Sterblichkeitsrate bei COVID-19-Infektionen in der Allgemeinbevölkerung mit Schwerpunkt auf älteren Menschen: IFR niedriger als bisher berichtet

Leo Klinke
John Ioannidis

Diese Synthese mit gemischtem Design zielte darauf ab, die Infektionssterblichkeitsrate (IFR) der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) in gemeindebewohnenden älteren Bevölkerungsgruppen und anderen Altersgruppen anhand von Seroprävalenzstudien zu schätzen.

Ergebnis der Studie

Es wurden fünfundzwanzig Seroprävalenzstudien aus 14 Ländern berücksichtigt. In allen Ländern lag der Median der IFR bei älteren Menschen in der Gemeinde und bei älteren Menschen insgesamt bei 2,9 % (Bereich 0,2 %-6,9 %) bzw. 4,9 % (Bereich 0,2 %-16,8 %) ohne Berücksichtigung der Seroreversion (2,4 % bzw. 4,0 % bei 5 % monatlicher Seroreversion). Mehrere Sensitivitätsanalysen ergaben ähnliche Ergebnisse. Die IFR war bei einem größeren Anteil von Personen über 85 Jahren höher. Jüngere Altersschichten wiesen niedrige IFR-Werte auf (Median 0,0013 %, 0,0088 %, 0,021 %, 0,042 %, 0,14 % und 0,65 %, bei 0-19, 20-29, 30-39, 40-49, 50-59 und 60-69 Jahren, auch ohne Berücksichtigung der Seroreversion).

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.07.08.21260210v2.full

Schlussfolgerungen

Die IFR von COVID-19 bei in der Gemeinschaft lebenden älteren Menschen ist niedriger als bisher berichtet. Sehr niedrige IFRs wurden in den jüngsten Bevölkerungsgruppen bestätigt.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.07.08.21260210v2.full

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Foto: https://greekreporter.com
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