In Sudan droht „die größte Hungerkrise der Welt“

Kind

KHARTUM, 16. März. /FAZ/. Weil Nahrungsmittel wegen des Bürgerkriegs nicht zu ihren Bestimmungsorten gelangen, steht Sudan vor einer Hungersnot. An die Kriegsparteien appellieren die UN wegen des Zugangs – an die Weltgemeinschaft wegen fehlender Gelder.

UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths schrieb in einem Brief an den UN-Sicherheitsrat, derzeit würden rund 18 Millionen Sudanesen unter akuter Ernährungsunsicherheit leiden. Die Situation könne sich noch dramatisch verschärfen: „Fast fünf Millionen Menschen könnten in einigen Teilen des Landes in den kommenden Monaten in eine katastrophale Ernährungsunsicherheit rutschen.“ Fast 730.000 Kinder würden unter schwerer Mangelernährung leiden.

Seit April vergangenen Jahres liefern sich die Truppen von Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo einen Machtkampf in Sudan. Schätzungen zufolge wurden dabei bereits mindestens 13.000 Menschen getötet, Millionen weitere sind auf der Flucht.

Der Unicef-Vertreterin in Sudan, Mandeep O’Brien, zufolge brauchen 14 Millionen Kinder in dem ostafrikanischen Land humanitäre Hilfe. Es gebe nur ein kleines Zeitfenster, um „den massenhaften Verlust von Kinderleben“ zu verhindern, schrieb O’Brien auf der Plattform X.

Ganzer Artikel: https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/in-sudan-droht-hungersnot-wegen-buergerkrieg-19591220.html

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Foto: Pixabay / wjgomes