Im Liegen umgefallen: Pandemie-Ende? Nein! „Witzfigur“ Drosten fühlt sich missverstanden

Drosten

Die Prawda des neuen Deutschlands, die „Tagesschau“, vermeldete am zweiten Weihnachtsfeiertag des gerade vergangenen Jahres ganz offiziell: „Drosten zur Corona-Lage: ‘Die Pandemie ist vorbei‘“. Weiter hieß es bei der ARD: „Der Virologe Drosten hält die Corona-Pandemie in Deutschland für überwunden. Es gebe in diesem Winter die erste endemische Welle“. Die Nachricht ging durch alle Medien. Auch auf meiner Seite griffen meine Kollegen und ich sie mehrfach auf.

Hätte Drosten etwas gegen diese Nachricht gehabt, hätte er sich sofort zu Wort melden können. Das tat er nicht. Mehr als zwei Wochen lang ließ er die Meldung durch alle Medien ziehen. Jetzt, sage und schreibe siebzehn Tage später, hat er es sich anders überlegt. Die „Süddeutsche Zeitung“, bei Kritikern als „Alpen-Prawda“ verschrien (im Gegensatz zur „Elb-Prawda“, der Tagesschau), schreibt jetzt in einer Überschrift: „Pandemie beendet? Drosten fühlt sich missverstanden.“ Ich dachte zuerst an einen missglückten Scherz. Oder an eine misslungene Eheberatung nach einem Ehebruch – da fühlt sich der ertappte Übeltäter auch regelmäßig missverstanden. Oder die Übeltäterin (nein, „das Übeltäter“ füge ich nicht hinzu, obwohl man es heute muss). Aber mitnichten. Drosten meint es ernst. Und macht sich damit endgültig zur Lachnummer.

Quelle: https://reitschuster.de/post/pandemie-ende-nein-drosten-fuehlt-sich-missverstanden/

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