Wo ist unser heiliger Zorn?

Demonstration

von Ingrid Ratzinger

Der Großteil der Bevölkerung ist in Angststarre gefangen, bewegungsunfähig und so von der Minderheit, die für sich den Machtanspruch geltend macht, leicht am Gängelband zu führen.

Es ist nun an der Zeit, aus dieser Erstarrung, aus der Passivität auszubrechen, die Menschen wollen Kreativität leben. Das soll durch gezielte Manipulation und Einschüchterung unterdrückt und verhindert werden.

8 Milliarden Menschen wollen Frieden, Freiheit, Wohlstand, Gesundheit und ein angenehmes Leben in Gesundheit und Sicherheit für alle, doch befinden sie sich in der Knechtschaft von Angst und Kontrolle, 8 Milliarden gegen eine kleine Gruppe Macht- und Kontrollbesessener.

Machen wir uns auf die Suche nach unserer Kraft, unserer Macht, schaffen wir uns Zugang zu unserem heiligen Zorn, unserer Wut. Man hat uns beigebracht, dass man nicht wütend sein darf, Zorn und Wut sind verpönte, verdrängte Gefühle. Doch sie sind unsere Urkraft, schon das Ungeborene kämpft sich mit dieser Energie durch den Geburtskanal nach draußen.

Verwechseln wir diese Triebkraft nicht mit Aggression, diese schadet sich selbst oder anderen. Der heilige Zorn tut niemandem weh, sondern führt zum Mut, der Veränderung schafft. Jeder von uns ist mit einer schöpferischen Macht ausgestattet. Manche nutzen diese dazu, andere in Schach zu halten, die meisten nutzen sie gar nicht. Wenn nur ein kleiner Prozentsatz der Menschheit ihre Schöpferkraft lebt, was wollen da 20 Mächtige dagegen ausrichten? Hier geht es nicht um materielle Ego-Macht, die linear verläuft und immer mehr Technik braucht (z.B. Roboter), es geht um Lichtmacht, die spiralförmig ist, potenziert wird und das Angestrebte mehrdimensional verwirklicht.

Angesichts der Lügen, die unsere Welt beherrschen, ist der heilige Zorn, die heilige Wut die entsprechende Reaktion, mit der wir das Neue befehlen können. Stattdessen überlassen wir die Macht den Wenigen, die alles beherrschen und kontrollieren wollen. Wir müssen aufhören, in dieses Spiel einzuwilligen. Das gelingt über unsere Urkraft, unseren Zorn, unsere Wut. Sie helfen uns, die Macht zu übernehmen.

Heilige Wut ist Recht schaffende Wut, sie schafft Gerechtigkeit. Es liegt an uns, ob wir uns der Angst unterwerfen oder uns aufmachen in eine neue Welt. Wut macht den Weg frei zum Aufbegehren, zum Widerstand. Öffnen wir den Korken, der den Weg zu ihr verschließt, bekennen wir uns zu unserer Kraft, unserer Macht! Lasst uns wütend werden angesichts der Tatsache, dass eine Minderheit uns in ihr Spiel der Ausbeutung, der Kriege, der Manipulation hineinzieht und verantwortlich ist für das Leid von Menschen, Tieren und unserer Mutter Erde.

Niemand hat das Recht, über ein fühlendes Wesen zu bestimmen, Macht auszuüben, durch Manipulation zu falschen Entscheidungen zu bewegen. Schießen wir unsere Wut wie einen Feuerball hinaus aus unserem Solarplexus. Auch wenn wir noch nicht wissen, was zu tun ist, wir sind bereit, unsere Energie ist nicht mehr eingesperrt, sie ist frei.


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Foto: Pixabay