Mücke bleibt konkrete Antworten an den VFGH bezüglich RISIKOREDUKTION der „Gentechnikspritzen“ schuldig

Wolfgang Mueckstein Fragezeichen

WIEN – Geschickt hat sich der österreichische Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (GRÜNE) um den Fragenkomplex des VFGH bezüglich ARR (Absoluter Risiko Reduktion) und RRR (Relativer Risiko Reduktion) der „Gentechnikspritzen“ herumgedrückt. Klare Antworten hinsichtlich ARR konnte das Ministerium nicht liefern.

Frage 7.2 des VFGH

Um welchen Faktor verringert die COVID-Schutzimpfung das Risiko schwerer Verläufe? In Medienberichten war von bis zu 95 % die Rede. Nun scheint das – allgemeine (nicht nach Alter und Gesundheitszustand differenzierte) – Risiko, an COVID-19 zu versterben, aktuell bei 0,1516 Prozent zu liegen (vgl. AGES-Dashboard). Worauf bezieht sich eine angegebene Impfwirksamkeit von beispielsweise 95 %? Was bedeutet in diesem Zusammenhang absolute und relative Risikoreduktion?

Mückes Antwort

Die absolute Risikoreduktion (ARR) bezeichnet die Differenz des Risikos der ungeimpften und der geimpften Personen. Bei der relativen Risikoreduktion wird die ARR als Prozentsatz des Risikos der ungeimpften Personen angegeben. Hierbei wird also der Benefit der Impfung angegeben.

Anmerkung der Freiland Redaktion
Der Unterschied zwischen ARR (Absoluter Risiko Reduktion) und RRR (Relativer Risiko Reduktion) wird nicht anschaulich erklärt! Er handelt sich eher um eine Marketingaussage. Nachfolgende Grafik deckt den Marketing-Gag eindrucksvoll auf!

ARRImpfung
Foto: corona-blog.net

Frage 7.4 des VFGH

Nach Medienberichten soll sich die Schutzwirkung von COVID -Schutzimpfungen mit dem Zeitablauf verringern. Trifft dies zu? Wie hoch ist demnach der Schutzfaktor nach der Zweitimpfung mit dem am häufigsten verwendeten Impfstoff drei Monate, sechs Monate und neun Monate nach der Zweitimpfung? Es wird jeweils um Angabe der absoluten und der relativen Risikoreduktion ersucht.

Mückes Antwort

Die Wirksamkeit der COVID-19-Schutzimpfung (i.e. Impfstoffeffektivität, engl. „Vaccine Effectiveness“, VE) wird mittels einer populations-basierten Kohorte geschätzt, sprich mittels einer Untersuchung auf der Bevölkerungsebene in Österreich. Es ist besonders wichtig, zwischen unterschiedlichen Schweregraden an Krankheitsverläufen zu unterscheiden. Zu berücksichtigen ist weiters, dass es hier je nach Virusvariante und eingesetztem Impfstoff zu teils erheblichen Unterschieden kommt. Daher lässt sich diese Frage nicht generell beantworten.

VFGH_Muecke_Tab12

Anmerkung der Freiland Redaktion
Mit keinem Wort wird auf die ARR (Absoluter Risiko Reduktion) oder RRR (Relativer Risiko Reduktion) eingegangen! Um zusätzlich Verwirrung zu stiften wird VE (Vaccine Effectiveness, VE = (1 – IRR(Inzidenzraten-Ratio)) × 100) als Marketingfaktor „eingeführt“, damit die „Effektivität“ der „Gentechnikspritzen“ besser angepriesen werden kann.

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Foto: wikimedia.org / Pixabay-PixEasy / Redaktion