Wenige Corona Studien in Deutschland diese überwiegend von der Industrie finanziert

Mikroskop

Die Datenlage in Deutschland und Österreich ist zum Teil falsch wie immer wieder und jüngst auch vom Rechnungshof kritisiert wurde, zum Teil irreführend und auf jeden Fall ungenügend. Das spiegelt sich wieder in der geringen Zahl an durchgeführten Studien und deren Finanzierung überwiegend durch die Industrie.

Eine Untersuchung der Studienszene in Deutschland hat nun ein eher mageres Ergebnis zutage gefördert. Von den weltweit bis dato etwa 300.000 Studien zu Corona, wurde nur ein geringer Teil in Deutschland durchgeführt. Für das Jahr 2020 waren 65 Studien zur Untersuchung von Behandlungen oder präventiven Maßnahmen für COVID-19 mit Teilnehmern aus Deutschland geplant. Sie zielten darauf ab, im Median 300 Teilnehmer pro Studie international einzuschließen, darunter 106 in Deutschland.

Von den 65 Studien wurden 35 von der Industrie, 25 von der öffentlichen Hand und fünf von der öffentlichen Hand mit Beteiligung der Industrie finanziert. Verständlich ist, dass bei solchen Studien immer das Interesse des Financiers im Vordergrund steht. Gerade in der Medizin gewinnt Drittmittelfinanzierung immer mehr an Boden. Im Interesse der Gesundheit und der Menschen ist das nicht.

https://tkp.at/2021/09/22/wenige-corona-studien-in-deutschland-diese-ueberwiegend-von-der-industrie-finanziert/

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